Das Leben, so der Theologe, ist eine wertvolle Gabe, die wir vom ersten bis zum letzten Atemzug pflegen müssen. Auch sollten wir dem Leben mehr Qualität geben. Jesus hat uns das Gebot auferlegt, die anderen zu lieben, wie uns selbst. Deshalb müssen wir zu uns selbst gut sein, um die anderen gut zu behandeln. Manche Menschen füllen das Leben nur mit Arbeit und Beschäftigung aus. Leben heißt aber auch ausruhen, die schönen Dinge genießen und lachen. Nach der Barmherzigkeit Gottes leben heißt, vor allem sich selber gegenüber barmherzig sein, und dann, wenn es möglich ist, mit den anderen teilen, und dies in einem ausgewogenen Verhältnis. Im Fernsehen und in den Zeitungen überwiegen die schlechten Nachrichten. Das Leben hat aber zwei Seiten, und es liegt an uns, jenen Dingen mehr Gewicht zu verleihen, die uns Freude bereiten und unserem Leben Qualität geben. Natürlich gibt es Probleme im Leben: Es gibt nicht immer Ostern, sondern auch oft den Karfreitag, v.a. in der Krankheit und im Alter. Die letzte Probe des Lebens ist der Tod, aber in dieser Situation begleitet uns der Herr hinein in die Fülle des ewigen Lebens. Wenn wir dauernd jammern, vermießen wir uns selbst das Leben, und wir werden hart. Wir müssen uns täglich bemühen, unser Bestes zu tun, die Freude zu suchen und immer einen Grund zum Feiern – dies die Ratschläge des Referenten.
Am 12.04.16 sprach don Paolo Renner im Seniorenwohnheim zum Thema:”Pflege das Leben! – Über die Krankheit hinaus dem Leben in die Augen schauen.”